Prävention gegen sexualisierte Gewalt

Die Schwimm-Startgemeinschaft Braunschweig e.V. hat im Rahmen der Prävention gegen sexualisierte Gewalt an einem Seminar der Sportjugend teilgenommen. Ziel der Sportjugend ist es, ein sicheres und respektvolles Klima in Sportorganisationen zu fördern. Dazu gehören die Aufklärung über gesunde Beziehungen, persönliche Grenzen sowie die Stärkung des Bewusstseins für Selbstschutz und Grenzsetzung. Dabei arbeitet die Sportjugend mit dem “Sichtbar” Fachzentrum gegen sexualisierte Gewalt e.V. zusammen
Darüber hinaus sollen Mitarbeitende im Sport befähigt werden, Anzeichen von Gewalt zu erkennen und angemessen darauf zu reagieren. Die Sportjugend unterstützt diese Bemühungen, indem sie Tandems aus Fachpersonen für den Schutz vor sexualisierter Gewalt und Mitarbeitenden aus Sportorganisationen berät und begleitet. Diese Zusammenarbeit dient nicht nur der Prävention, sondern ermutigt auch Betroffene, sich zu melden und die richtigen Meldewege zu nutzen.
Am vergangenen Mittwoch schloss die Schwimm-Startgemeinschaft Braunschweig e.V. den Baustein „Schulung Übungsleitende“ aus dem Präventionsprogramm PSG gemeinsam ab.
Seminar-Inhalte und Methoden:
- Einstieg mit Quiz
Zu Beginn des Seminars fand ein Quiz statt, bei dem die Teilnehmenden verschiedene grenzwertige Situationen einschätzen sollten. Dies diente dazu, das Vorwissen zum Thema sexualisierte Gewalt zu ermitteln. - Visualisierung des Wissens
Mithilfe eines Posters wurde das Wissen der Teilnehmenden anschaulich dargestellt. Mit kleinen Spielfiguren konnte man pro richtiger Antwort auf dem Poster vorrücken. Figuren, die näher am Zentrum standen, symbolisierten ein besseres Verständnis des Themas; Figuren am Rand deuteten auf weniger Vorwissen hin. - Strategien der Täter
Ein Plakat zeigte verschiedene Strategien auf, die Täter anwenden. Dabei wurde erläutert, wie Täter ihre Opfer auswählen und vorgehen. Dies half den Teilnehmenden, potenzielle Gefahren besser zu erkennen. - Emotionen und Bedürfnisse
Abschließend setzten sich die Teilnehmenden mit den Emotionen und Bedürfnissen von Opfern auseinander. Dabei reflektierten sie nicht nur die Gefühle der Betroffenen, sondern auch ihre eigenen Emotionen in solchen Situationen - Handlungsanweisungen: Do’s und Don’ts
Im letzten Teil des Seminars wurden konkrete Handlungsanweisungen unter dem Motto „Do’s und Don’ts“ besprochen. Es ging darum, wie man sich gegenüber Betroffenen verhält, was hilfreich ist und was besser vermieden werden sollte.